Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des TSC Fischbach wurde insbesondere ein Thema mitunter sehr emotional diskutiert: die Wiederherstellung des „Vereinsgefühls“. Was sich beim Austausch mit anderen Vereinen des Tanzsports, aber auch anderer Sparten in Kelkheim als immer größer werdende Herausforderung bestätigt, ist die abnehmende Bereitschaft der Mitglieder, auf freiwilliger Basis bei Veranstaltungen mitzuhelfen, beispielsweise beim klassischen Kuchenverkauf. Die dennoch immer sehr gelungenen Tanzturniere des TSC Fischbach wurden mittlerweile überwiegend durch einen „harten Vereinskern“ gestemmt, tatsächlich ließen sich nur schwerfällig wenige unserer 290 Mitglieder mobilisieren. Die 49 bei der Mitgliederversammlung anwesenden Vereinsmitglieder sprachen sich schließlich dafür aus, verstärkt in den Gruppen für das Vereinsbewusstsein zu werben. Auch die Teilnahme von Mitgliedern noch neuer Gruppen an der Mitgliederversammlung setzte ein positives Zeichen. Die nächste große Veranstaltung des TSC Fischbach, die Deutsche Meisterschaft der Standard- und Lateintänze im Rahmen der 37. Taunus-Tanz-Tage am 23. und 24. November 2019, wird erneut durch freiwillige Helfer organisiert werden.
Trotz dieses raumeinnehmenden Themas konnte der Vorstand insgesamt einen positiven Bericht abgeben: Der Trend der Mitgliederzahlen ist anhaltend positiv und zeugt vom insgesamt guten Klima im Verein, bei den Turnierpaaren konnten 2018 einige Turniersiege und zwei Aufstiege in die höchste Amateurklasse gefeiert werden. Die beliebten öffentlichen Tanzparties werden auch weiterhin stattfinden, das nächste Mal am 23. März. Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement für den TSC Fischbach wurden Thomas Ernet mit einer Ehrenurkunde des landessportbundes und Ernst Meyer und Kai Jungbluth mit der Verdienstnadel des Landessportbundes ausgezeichnet. Heike und Stefan Jeromin sowie Eva Zieleniewicz erhielten vom Landkreis jeweils eine Ehrenamtskarte.
Ernst Meyer wurde bei den anstehenden Vorstandswahlen als erster Vorsitzender bestätigt, ebenso Geralf Schmundt als erster Kassenwart, Andreas Zieleniewicz als zweiter Sportwart und Eva Zieleniewicz als Pressesprecherin. Die große Aufgabe der nächsten Jahre wird sein, den Grundgedanken des Vereinswesens, dass sich Menschen mit gleichen Interessen zusammentun und die fruchtbare Geselligkeit zur Förderung dieser Interessen nutzen, wieder in den Mitgliedern zu wecken.