Equality-Tanzen

Equality-Tanzen bezeichnet das Tanzen von gleichgeschlechtlichen Partnern miteinander. Die Kombination im Paar von zwei Frauen bzw. zwei Männern eröffnet neue Dimensionen im Tanzsport. So gibt das Equality-Tanzen dem Tänzer bzw. der Tänzerin die Möglichkeit die Rollen von Führen und Folgen zu tauschen. Damit können also beide Rollen von beiden Tanzenden im Gesellschaftstanz erlebt und ausgefüllt werden. Von daher auch die Bezeichnung „Equality“.

Die Geschichte des Equality-Tanzens ist sehr jung und entstand aus dem Bedürfnis heraus, dass auch lesbische und schwule Paare Turniere tanzen wollten. Erst in den 1980er Jahren wurden vermehrt Tanzveranstaltungen für gleichgeschlechtliche Paare von der schwul-lesbischen Community organisiert. Das erste Equality-Tanzturnier wurde 1994 in Oldenburg veranstaltet. Inzwischen zieht Equality-Tanzen unabhängig von der sexuellen Orientierung Tänzer und Tänzerinnen sowie das Publikum durch die ansprechende Art, die Gesellschaftstänze sportlich und künstlerisch auszureizen, an und erfreut sich immer breiterer Beliebtheit.

Die Regeln im Equality-Turniersport unterscheiden sich geringfügig von den Regeln des Deutschen Tanzsportverbands (DTV). So ist es z.B. nicht notwendig, in einem Tanzverband Mitglied zu sein, um an einem Equality-Turnier teilzunehmen. Die einzigen Voraussetzungen sind ein Mindestalter von 16 Jahren sowie ein gleichgeschlechtlicher Partner bzw. eine gleichgeschlechtliche Partnerin. Im Unterschied zu den DTV-Paaren können für unterschiedliche Startdisziplinen (Standard- und Lateintänze) auch unterschiedliche Partner bzw. Partnerinnen beim Equality-Tanzen gemeldet werden.

Der TSC Fischbach unterstützt Equality-Tanzen und freut sich über Paare in den Turnier- und Breitensportgruppen. Am 29.09.2018 hat der TSC Fischbach mit dem Taunus Dance Cup zum ersten Mal ein Equality-Turnier in Kelkheim ausgerichtet.

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